- Vorhand
- Vorderhand
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Vor|hand 〈f. 7u; unz.〉1. oV Vorderhand; Ggs Hinterhand1.1 〈Reitsp.〉 der vor dem Reiter liegende, vordere Körperteil des Pferdes1.2 〈Kart.〉 der vor dem Gebenden sitzende Kartenspieler2. 〈Sp.; Tennis〉 Schlag mit der Schlaghand auf derselben Körperseite; Sy Vorhandschlag; Ggs Rückhand3. 〈Rechtsw.〉 Vorkaufsrecht● die \Vorhand haben das Recht zum Ausspielen der ersten Karte haben* * *
Vor|hand, die; -, Vorhände:1. (bes. Tennis, Tischtennis)a) Seite des Schlägers, mit der der Ball geschlagen wird, wenn die Innenfläche der den Schläger führenden Hand in die Richtung des Schlages zeigt:einen Ball mit [der] V. spielen;b) Schlag mit der Vorhand;c) Fähigkeit, Art u. Weise, mit der Vorhand zu schlagen:er hat keine, eine gute V.2. (Kartenspiele)a) <o. Pl.> Position des Spielers, der zuerst ausspielt:die V. haben;in der V. sein;Ü die Firma war der Konkurrenz gegenüber in der V. (im Vorteil);b) <o. Pl.; meist ohne Art.> Spieler, der zuerst ausspielt.3. Vorderbeine u. vorderer [Körper]teil von größeren Säugetieren, bes. von Pferden.* * *
Vorhand,1) Kartenspiel: Recht, das erste Blatt auszuspielen.2) Pferdezucht: die Vorderhand.3) Recht: dem Optionsrecht verwandter, rechtlich nicht eindeutig einzuordnender Begriff, der ein Rechtsverhalten bezeichnet, durch das sich jemand verpflichtet, einen Gegenstand dem Vorhandberechtigten anzubieten, bevor er ihn anderweitig veräußert oder vermietet.4) Sport: Vorhandschlag, Schlagart bei einigen Rückschlagspielen, wobei die Handfläche (bei Rückhand[schlag] der Handrücken) der den Schläger führenden Hand dem anfliegenden Ball zugewandt ist.* * *
Vor|hand, die; -, Vorhände: 1. (Sport, bes. [Tisch]tennis) a) Seite des Schlägers, mit der der Ball geschlagen wird, wenn die Innenfläche der den Schläger führenden Hand in die Richtung des Schlages zeigt: einen Ball mit [der] V. spielen; b) Schlag mit der Vorhand: weil sie sowohl rechts- wie linkshändig spielt und es somit bei ihr nur gepeitschte Vorhände gibt (MM 9. 9. 68, 14); c) Fähigkeit, Art u. Weise, mit der Vorhand zu schlagen: Gemessen an ihrer V., ist ihr Händedruck eher sanft (Zeit 12. 12. 97, 80); er hat keine, eine gute V. 2. (Kartenspiel) a) Position des Spielers, der zuerst ausspielt: die V. haben; in der V. sein; Ein Grand mit Dreien, in der V., Schneider und Schwarz angesagt (Fühmann, Judenauto 120); Ü Gäbe es eine Opposition, sie wäre es nicht herzlich zufrieden, dass der Westen dem Osten die V. lässt (Augstein, Spiegelungen 116); die Firma war der Konkurrenz gegenüber in der V. (im Vorteil); b) Spieler, der zuerst ausspielt. 3. Vorderbeine u. vorderer [Körper]teil von größeren Säugetieren, bes. von Pferden: es (= das Pferd) geht also mit der Hinterhand auf dem Hufschlag, während man die V. einen Schritt in die Bahn führt (Dwinger, Erde 149).
Universal-Lexikon. 2012.